Diesen Vorsatz haben wir uns nach unserer letzten Fahrradtour als Aufgabe gesetzt. Dabei soll es darum gehen, in einer Woche so wenig Müll, wie nur möglich zu produzieren.
Als ich mich mehr und mehr mit dem Thema befasst hatte, wurde mir schnell klar – so einfach wird das nicht! Wir hatten zunächst unseren Kühlschrank auf Vordermann gebracht. Wir kauften einen Großteil unserer Produkte sowieso beim Biohof nebenan ein. Die Frage, die sich mir stellte, war aber auch, wie wohl diese Aktion eine Familie in der Stadt lösen sollte, die nicht unbedingt alles vor der Haustür haben. Ich rief dazu meine Freundin in Berlin an und fragte sie, ob sie sich beteiligen möchte. Diesen Vorschlag lehnte sie nicht ab und daraufhin ging es wir schon in der kommenden Woche los. Mein Stoffbeutel sollte ab sofort mein bester Begleiter sein.
Eigentlich hole ich mir auf dem Weg zur Arbeit immer einen Kaffee zum Mitnehmen und mein Frühstück mache ich meist auch nicht selbst. Angekommen war ich heute Früh ohne Kaffee und Frühstück und begab mich gleich in den täglichen Kampf mit dem Papier. Erst heute fiel mir auf, wie voll doch mein Mülleimer nach einem jeden Arbeitstag war, ob wohl wir schon viele Dinge auf dem Computer abspeicherten. In der Mittagspause gingen wir in die Kantine und genossen unser Mittagessen. Als ich auf dem Nachhause Weg war begab ich mich noch zum Einkaufen auf den Bio-Hof. Hier konnte ich vieles einzeln erwerben und praktisch in meinem Beutel verstauen. Bei frischem Fleisch oder Käse war dies allerdings schwierig, weil die Hygiene nicht gewährleistet ist. Zu Hause angekommen griff ich nach dem Auspacken zum Telefon und rief nun meine Freundin an, um sie zu fragen, wie wohl ihre ersten Begegnungen waren. Moni arbeitet in einem Supermarkt und berichtete, dass es schwieriger war, als erwartet. Erst heute an der Kasse fiel Ihr auf, wie viel Plastikmüll bei jedem Einzelnen von uns produziert wird. Sie dachte gemeinsam mit ihren Kollegen über eine Initiative in ihrem Supermarkt nach und berichtete außerdem von ihrem Mann, der ebenfalls mitmachte. Die restliche Woche beobachteten wir immer wieder, dass es schwierig ist, Müll zu vermeiden. Einige Dinge haben wir aber doch aus der Zeit mit weniger Müll mitgenommen, – es motiviert andere aufzurufen sich zu engagieren. Auch wenn wir mit kleinen Dingen beginnen, kann das auch langfristig unser Tun verbessern und nachhaltig unsere Umwelt schützen.
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