In der Regel sind es Gewohnheiten die vorliegen, die wie ein Automatismus funktionieren und nicht mehr überlegt werden und damit Tag für Tag in die gleiche Kantine, in den gleichen Mitarbeiterraum, in das gleiche Restaurant führen. Auf der einen Seite spielt das tägliche Budet bei der Auswahl der Lokalität eine entscheidende Rolle, auf der anderen Seite ist es der Treffpunkt mit den Kollegen die zu einem Mittagspausenritual führen. Der Austausch steht im Vordergrund oder das Weiterarbeiten am Projekt in gelösterer Form. Das was uns als Blog „bleibt natürlich“ interessiert ist, wie man die Zeit so nutzen kann, dass sie auf natürlicher Art und Weise zu einer Erholung führt und dabei auch so inspirierend ist, dass man mit neuer Energie weiterarbeitet.
Die Frage, die man sich stellen und ehrlich bearbeiten sollte ist, wie denn eine perfekte, ideale Mittagspausengestaltung aussehen würde? Liegt der Schwerpunkt in der Auswahl der Speisekarte? Oder ist es das Zusammensein mit den Kollegen? Ist es das Rauskommen aus dem Büro? Möchte man alleine sein oder in Gesellschaft? Verallgemeinern lässt sich die Antwort nicht. Aber wenn eine Unzufriedenheit vorliegt, wenn einem permanent das zu fettige Essen stört, oder der Lärm in der Kantine jeden Tag aufs Neue nervt, warum dann nicht etwas ändern?
Das, was dazu gehört ist ein wenig über den eigenen Schatten springen, vielleicht ein wenig aus der Masse herausfallen und Zulassen, einmal „schräg“ angesehen zu werden. Selbstbewusstsein tut gut und es ist erstaunlich, wie oft man angesprochen wird, wenn man etwas umsetzt, was andere nicht tun, auch wenn sie es gerne würden. In der Kantine kann man „Nein“ sagen, wenn man etwas nicht essen will und seine eigenen Sachen auspacken. Man ist nicht verpflichtet in den Chor der Nörgler einzusteigen. Man darf sein Picknick draußen im Park machen oder auf der Wiese oder auf einer Bank . Ganz so, wie man es selber gerne hätte. Man darf auch Lesen, Schreiben, Zeichnen, Malen, Musikhören und -machen. Man darf auch gar nichts tun. Die Schuhe ausziehen und die Augenschließen. Jede Pause kann ein kleines Microadventure sein. Man muss es nur machen. Niemand schreibt vor, wie die freie Zeit zu nutzen ist – alleine, mit Kollegen, in der Stadt, auf dem Land. So, wie es einem gut tut und man damit wieder ein Stück näher an sich selber ist. Alles andere ist ein Verbiegen, ein Akzeptieren von Dinge, die einem nicht gefallen, die nicht natürlich sind. Also, Machen!
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