Die Essbare Schule Rheinsberg ist ein Schulprojekt der Primarstufe des Schulzentrums Bildungscampus Rheinsberg. Unterstützt durch Fördergelder der Robert-Bosch-Stiftung aus dem Programm Neulandgewinner-Zukunft erfinden vor Ort, trat 2016 der solanum e.V. an die Rheinsberger Grundschule heran und schlug ein gemeinsames Projekt der „Essbaren Schule“ vor. Ziel war es, den Kindern ein ganzheitliches, umfassendes Wissen über den Anbau und die Verarbeitung von regionalen, ökologisch bewirtschafteten Obst- und Gemüsesorten zu vermitteln. Dies war der Beginn für ein inzwischen viel umfassenderes Projekt.
Neben dem Anbau der Obst- und Gemüsepflanzen wurden inzwischen fünf große Schulprojekttage geplant und umgesetzt, bei denen viele Helfer aus der Elternschaft, der Ruppiner Forst, dem NABU, der Sportschule Lindow und dem naheliegenden Seniorenheim kamen, die durch die gemeinsame Arbeit zu engen und verlässlichen Kooperationspartnern der Schule wurden. Zusätzlich zur gemeinsamen Bepflanzung des Schulhofes mit über 400 Pflanzen haben die Kinder an diesen Tagen für die Schulgemeinschaft gekocht, Essen serviert oder passende literarische Texte vorgetragen. Die Essbare Schule schaffte es, Rheinsberg zu mobilisieren und die Initiatoren bei ihrem Vorhaben zu unterstützen.
Im Rahmen der Essbaren Schule erbaute eine Klasse einen Lehmofen für den Schulhof, der neben dem ebenfalls neu eingerichteten Grünen Klassenzimmer aufgebaut wurde und bereits bei Schulveranstaltungen zum gemeinsamen Essen genutzt wird.
Besonders stolz ist man auf die AG Bienenschwarm, die mit Unterstützung des Imkers Marc Marquardt vom Schwarmlandhof Heinrichsdorf, gegründet wurde und seitdem im dritten Jahr durch die Grundschüler*innen betreut wird. Die Kinder erlernen dabei eine bienengemäße Haltung der Tiere kennen, beobachten die Tiere beim Naturwabenbau, studieren ihr Verhalten und schaffen Blühwiesen in der Umgebung der Grundschule. Ihr Wissen verbreiteten die Schüler*innen bereits auf mehreren regionalen Veranstaltungen, wie dem Solanum und überregionalen Veranstaltungen, wie der Grünen Woche in Berlin.
Im vergangenen Herbst nahm zum ersten Mal eine Klasse, ebenfalls durch den Schwarmlandhof begleitet, an der Bestimmung von Apfelsorten, der Beschneidung von Apfelbäumen und der Saftpressung teil. Dies soll zukünftig immer im Herbst im Rahmen einer Obstwoche mit einer Klassenstufe durchgeführt werden. Zur Bienen-AG ist auch eine Obstbaum-AG geplant, welche sich mit dem Erhalt, der Bestimmung und der Pflege alter Apfel-, Birnen- und Quittensorten beschäftigt.
Wenn die Initiative den Nachhall 2020 gewinnt, so ist für die nachhaltige Gestaltung und den Ausbau der Essbaren Schule Rheinsberg folgendes geplant:
Es wäre sehr schön, wenn die essbare Schule weitergeführt wird. Damit die Kinder auch wissen, wo kommt unser Nahrung her.
Finde das eine gute Sache ! Macht ja bestimmt auch viel Arbeit!
Begeistert habe ich von den Erfolgen gelesen und kann nur sagen weiter so und noch viel mehr davon Gabriela Hüning
Ich kann mich nur anschließen. In der heutigen Zeit ist es doch wieder wichtig geworden, wie Lebensmittel selber angebaut werden.
Es wäre schön, wenn die essbare Schule weitergeführt wird.
Hallo,
tolle Sache dieses Projekt. Das erinnert mich an meine Grundschulzeit, da hatten wir das Fach Schulgarten. Es kommt also alles wieder. Wie schön, denn ohne den Einklang mit der Natur geht Nichts, wie wir ja wissen. Also Daumen nach oben.
Ich finde das Projekt „Essbare Schule“ sehr gut!
Durch dieses Angebot lernen unsere Kinder verantwortungsvoll mit Lebensmitteln umzugehen und sich gesund zu ernähren. Sie erfahren „Hautnah“ was es bedeutet selbst Obst und Gemüse zu pflanzen, zu betreuen und zu ernten. Die Verantwortung für das Gedeihen der Pflanzen zu übernehmen.
Was braucht und macht ein Bienenvolk? Wie entsteht Honig? …
Das Projekt „Essbare Schule “ wirkt nachhaltig und vermittelt Wissen.
Es wäre ein großer Verlust für unsere Kinder, wenn das Projekt eingestellt würde.
Ich finde es echt super und würde mich freuen wenn dieses Projekt weiter besteht.
Das ist einfach großartig, dass die Kinder die Chance haben, mit und an der Natur zu lernen. Und es sieht ja so aus, als ob das auch Spaß macht….
8 Kommentare