Doch neben allen ideellen Vorsätzen stand insbesondere die wirtschaftliche Realität im Fokus. Mit hochkarätiger Referentenliste stellte man sich dem Thema, inwiefern die ökologische Bewirtschaftung eine wirtschaftlich interessante Alternative abbilden könnte. Dabei wurde die generelle Leistung der Landwirtschaft nicht in Frage gestellt und erst recht nicht in „gut“ oder „böse“ aufgeteilt. Es wurde argumentiert und mit Fakten unterlegt. Marcel-Philipp Werdier, BNN, stellte die Entwicklung der Naturkostbranche in Zahlen und Daten vor; Hubert Böhmann, Mitbegründer der Gläsernen Molkerei, referierte über die Situation der konventionellen und ökologischen Milchwirtschaft; Meinrad Schmitt, Geschäftsführer der Terra Naturkost Handels KG sowie Jörg Große-Lochtmann, Marktgesellschaft der Naturland Bauern AG, sprachen über die Vermarktungschancen von Bio-Produkten. Ganz praktischen Umstellungsfragen stellten sich Uwe Becherer, Bioland Anbauberater und Carlo Horn als Ökolandwirt.
Der PreussenQuelle und dem Naturpark ging es um die Vernetzung der Akteure. Angebot und Nachfrage kamen zusammen und die zahlreichen Diskussionen, die im Anschluss geführt wurden, zeigten den beiden Partnern, dass Sie zur richtigen Zeit diesen Landwirtschaftstag ins Leben gerufen haben.
„Wenn wir alles gut gemacht haben, dann steht ganz am Ende der Kette unbelastetes Trinkwasser und später auch immer noch ursprüngliches Bio-Mineralwasser“, sagte der Geschäftsführer der Rheinsberger PreussenQuelle und überreichte den Referenten am Ende der Veranstaltung, ganz symbolisch, eine Flasche „Bio-Mineralwasser“ – mit dem Statement und der Aufforderung an alle Teilnehmer „natürlich“ zu bleiben.
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